Sztefko Beauty Blog
Ich lade dich ein, in meinem virtuellen Beautysalon Platz zu nehmen und dich von meinem Wissen über das Thema Schönheit und Pflege inspirieren zu lassen.
WELCHE PFLEGEPRODUKTE BRAUCHT MEINE HAUT?
Diese Frage ist offenkundig sehr komplex und muss zwangsläufig mit „es hängt davon ab…“ beantwortet werden. Dabei spielt nicht das Alter die größte Rolle, sondern der Zustand der Haut.
ANTIOXIDANTIEN
Jede Haut braucht in der Hautpflegeroutine Antioxidantien, weil sie die Haut vor freien Radikalen schützen. Freie Radikale „fressen“ unser Kollagen und Elastinfaser, führen zu Hautentzündungen und nicht zuletzt zum Hautkrebs.
Kurz: Eine richtige Pflegeroutine ohne Antioxidantien geht nicht.
BEIPIELE FÜR ANTIOXIDATIV WIRKENDE INHALTSSTOFFE IN HAUTPFLEGE:
- Vitamin C (Ascorbinsäure/ascorbic acid und deren Derivate),
- Vitamin E,
- Ferulasäure (ferulic acid),
- Resveratrol,
- Epigallocatechin Gallate (green tea extract),
- Ubiquinone (Coenzyme Q),
- Alpha Lipoic Acid,
- Beta Glucan,
- Ergothioneine,
- Genistein (soybean isoflavone),
- Glutathione,
- Niacinamid,
- Superoxide Dismutase,
- Gluconolactone,
RICHTIGE PFLEGEROUTINE UND LIPIDE
Lipide sind neben Antioxidantien ein zweiter wichtige Bestandteil jeder richtigen Hautpflegeroutine, weil sie die Hautbarriere stärken.
Trockene und empfindliche bzw. geschädigte Haut braucht mehr davon als eine ölige und Mischhaut.
Je trockener die Haut, desto okklusiver („dicker“ bzw. „dichter“) sollten die Lipide sein.
Die beste Art von Lipiden in Hautpflege sind die sog. hauteigenen Lipide: Ceramide, Cholesterol, Fettsäuren.
FEUCHTHALTEMITTEL IN DER HAUTPFLEGE
Eine weitere wichtige Gruppe von Inhaltsstoffen in jeder Hautpflegeroutine sind sog. Feuchthaltemittel, welche Wasserverluste in der Haut ergänzen. Trockene Haut braucht viel mehr davon als eine ölige und Mischhaut.
Hauteigene Feuchthaltemittel
Zu hauteigenen Feuchthaltemitteln gehören:
- 20 Aminosäuren (Alanine, Arginine, Asparagine, Aspartic Acid, Cysteine, Glutamic Acid, Glutamine, Glycine, Histidine, Isoleucine, Leucine, Lysine, Methionine, Phenylalanine, Proline, Serine, Threonine, Tryptophan, Tyrosine und Valine – inkl. Peptide, die aus Aminosäuren bestehen),
- Hyaluronsäure (hyaluronic acid)
- Sodium PCA,
- Urea,
- Milchsäure (lactic acid).
Ausgezeichnete Feuchthaltemittel sind außerdem:
- Glycerin,
- Sorbitol,
- Panthenol,
- Ectoin,
- Beta-Glucan,
- Propylenglykol,
- Glucosamin.
SONNENSCHUTZ – AUCH IM WINTER!
Sonnenschutz ist das Anti Aging Präparat Nr. 1. Denn UV-Strahlen (das UVA- und UVB-Licht) für Hautentzündungen, Pigmentflecken und eine vorzeitige Hautalterung (Falten) zuständig sind.
Sonnenschutz ist somit zweifelsohne das A und O einer richtigen Pflegeroutine!
ZUSÄTZLICHE WIRKSTOFFE JE NACH HAUTPROBLEM
Schauen wir uns jetzt gemeinsam an, welche Wirkstoffe besonders empfehlenswert in einer Hautpflegeroutine sind – je nach dem Zustand der Haut.
INHALTSSTOFFE BEI UNREINHEITEN
Im Falle einer unreinen Haut sind insbesondere Inhaltsstoffe geeignet, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken.
Beispiele für gute Wirkstoffe bei Akne und Pickeln sind:
- Niacinamid (Vitamin B3)
- Azelainsäure (azelaic acid),
- Zink (gluconate, PCA),
- Hafer extract (avena sativa),
- Retinal
- Salicylsäure (salicylic acid, sog. BHA),
- Lipohydroxy acid (LHA, Derivat von Salicylsäure),
- Mandelsäure (mandelic acid, AHA),
- Licochalcone A,
- Aloe Vera (aloe barbadensis),
- Chamomile (Matricaria recutita),
- Centella Asiatica Extrakt und Derivate,
- Benzoyl Peroxide – der Wirkstoff ist erfolgreich bei Bekämpfung von Akne, gilt aber nicht als „Pflegemittel“
CHEMISCHES PEELING (BEI AKNE)
Leidest Du unter Akne bzw. unreiner Haut, verwende ein gut angepasstes chemisches Peelingmittel.
Unreinheiten/Akne ist in den allermeisten Fällen mit einer vermehrten Produktion von Hautzellen verbunden. Zugleich funktioniert der Mechanismus, der die abgestorbenen Zelle aus der Hautoberfläche entfernt, nicht schnell genug. Zellen werden also überproduziert und „stauen sich“ in Form von toten Hornzellen auf der Hautoberfläche.
Diese Zellenmasse, gemischt mit oxidiertem Sebum und freien Radikalen, bildet eine ausgezeichnete Grundlage für die Bildung von Unreinheiten.
Chemisches Peeling hilft, die angestaunte Zellenmasse aufzulösen.
Arten von chemischen Peelingsmitteln
Alpha-Hydroxy-Säuren (Alpha Hydroxy Acids (AHAs), u.a.:
- Glykolsäure (glycolic acid)
- Milchsäure (lactic acid)
- Mandelsäure (mandelic acid)
- Zitronensäure (citric acid).
Poly Hydroxy Säuren (Poly Hydroxy Acids (PHAs), u.a.:
- Gluconolacton (gluconolactone)
- Lactobionsäure (lactobionic acid).
INHALTSSTOFFE BEI PIGMENTFLECKEN, ALTERSFLECKEN, POST-PICKEL-VERFÄRBUNGEN (PIH)
Um Pigmentflecken bzw. Altersflecken zu reduzieren, verwende erstens Hautcremes mit Wirkstoffen, welche die Melaninsynthese verhindern.
Beispiele: Vitamin C (Ascorbinsäure und deren Derivate, Retinoide (inkl. Retinol) , Niacinamide, Arbutin, Tranexamsäure, N-acetyl Glucosamine, Soy Proteine, Resorcinol, Mulberry extract (morus alba).
Trage zweitens täglich Sonnenschutz mit einem hohen UVA-Schutz auf.
Verwende drittens chemisches Peeling, das die oberste, betroffene Hautschicht entfernt (s. oben).
INHALTSSTOFFE BEI FÄLTCHEN UND FALTEN
Falls Du vorzeitiger Hautalterung vorbeugen möchtest, ist eine richtige Pflegeroutine ohne Sonnenschutz nicht möglich. Damit beugst Du dem Kollagenverlust (sprich: Falten) und Pigmentflecken vor.
Verwende zweitens Wirkstoffe, die helfen, den Kollagenabbau zu verlangsamen bzw. die Kollagensynthese anzukurbeln. Wichtigste Beispiele: Vitamin C und Retinoide (die stärkste Variante von Retinoiden – Retinsäure – muss vom Arzt verschrieben werden). Retinol ist hingegen frei verkäuflich.
Hier gilt es aber: LANGSAM und mit der niedrigsten Konzentration anzufangen.
Da der Zellenstoffwechsel mit der Zeit nachlässt, ist drittens die Benutzung von chemischem Peeling sinnvoll (s. oben). Chemische Peelingssubstanzen lösen abgestorbene Hautzellen auf und beschleunigen die Produktion von neuen Zellen.
Viertens, verwende Antioxidantien, die freie Radikale in der Haut neutralisieren, bevor sich diese an unsere Kollagen und Elastinfaser ranmachen.